About

Über uns

.. aus der Nachbarschaftseinladung fürs Open Air 2013

Am Rande der Stadt, gleich hinter dem letzten Plattenbau, da steht der „wb13“. Von außen eher unscheinbar befindet sich drinnen ein kleines alternatives Kulturzentrum mit einem Konzertraum, einer Bar und viel Platz für die unterschiedlichsten Ideen. Wir verstehen uns als Raum, wo Menschen ihren Träumen nachhängen können, ohne dass ihnen unnötig Vorschriften gemacht werden und ihre Vorstellungen verwirklichen können, ohne ständig Grenzen gesetzt zu bekommen. Obwohl sich unsere Angebote vor allem an jüngere Menschen richten sind alle herzlich willkommen.


Der wb13, das sind basisdemokratische Entscheidungen sowie:

– ein Studio

– 3 Proberäume

– ca 13 Bands

– Veranstaltungsbereich für 150 Leute

und ein großer Garten


..über den wb13

aus der Darstellung des Jugendhaus am Berl

Der Verein Jugendmedienwerkstatt Hohenschönhausen e.V. wurde 1995 von Jugendlichen aus dem Bezirk gegründet, mit dem Ziel, der kulturellen und politischen Abstumpfung mit einer unabhängigen, selbstbestimmten und rebellischen Subkultur entgegenzutreten.
Sie gestalten einen eigenen Treff (WB13), fördern bandmusikalische und andere jugendkulturelle Projekte und ermöglichen eine authentische Partizipation von jungen Menschen im gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben im Bezirk.


Aus unserer Selbstdarstellung

q:Image Broschuere 2004

Der WB13 ist ein selbstverwaltetes Kulturzentrum in Hohenschönhausen.
Unser Verein „Jugendmedienwerkstatt Hohenschönhausen e.V.“ betreibt seit 9 Jahren den Club „WB13“, Am Berl 13 /nahe des S-Bahnhof Wartenberg. Und leistet hier als anerkannter „Freier Träge der Jugendhilfe“ ehrenamtlich Jugend- und Kulturarbeit an einem sozialen Brennpunkt Berlins.
Der WB13 ist der letzte alternative Treffpunkt in dieser Region.
Wir grenzen die Kreativität unseres Publikums nicht durch ein starres Angebot ein, sondern bieten Hilfe zur Selbsthilfe, damit unsere Jugendlichen eigene Ideen verwirklichen können.
Der WB13 unterstützt Eigeninitiative
Seit 2 Jahren kämpft der WB13 um sein Bestehen. Wieder und wieder gibt das Bezirksamt den Spardruck ungehemmt und ungefiltert an uns weiter, ohne zu reflektieren, dass unsere ehrenamtliche Jugendarbeit der effiziente Weg zu sozialverträglichen Einsparungen in der Jugendhilfe ist.
Daher benötigen wir Unterstützung im Kampf um das Bestehen des WB13.


WB13 – Eine Selbstdarstellung…

von Rog“…aus der Grauzone Nr17 / Dezember ’99“

Der WB13 ist einzigartig in H-Town.Das wußten wir schon immer, und im Laufe der Jahre hat es sich auch nach und nach rumgesprochen (Werbung war noch nie unsere Stärke…), so daß die regelmäßigen Konzerte, Parties und Volx-Kino-Abende mittlerweile gut besucht werden. Trotzdem kommt es immer wieder mal zu Mißverständnissen, was sich dann zum Beispiel in ewigem Rumgefeilsche um 4 Mark Eintritt äußern kann. Deshalb an dieser Stelle so etwas wie eine kurze Selbstdarstellung unseres Klubs.
Gleich zu Beginn soll das hartnäckigste Gerücht ausgeräumt werden: Nein, der WB13 ist kein kommerzieller Klub. Keine(r) der MitarbeiterInnen hat jemals auch nur eine Scheiß-Mark Gewinn daraus gezogen. Dafür aber einiges reingesteckt… Offizieller Betreiber des WB13 ist der Verein Jugendmedienwerkstatt Hohenschönhausen e.V., der 1995 von Jugendlichen aus dem Bezirk gegründet wurde, mit dem Ziel, der kulturellen und politischen Abstumpfung mit einer unabhängigen, selbstbestimmten und rebellischen Subkultur entgegenzutreten. Wir haben uns aus diesem Grund auch gegen den Weg entschieden, die Nähe eines etablierten Vereins oder einer Partei zu suchen, oder wegen der Kohle vor irgendwelchen Sponsoren zu kriechen (schonmal bemerkt, daß z.B. in der grauzone noch nie Werbe-Anzeigen drin waren ?!). Diese Entscheidung hat unsere Arbeit nicht gerade erleichtert, dafür aber den Spaß- und „credibility“-Faktor erheblich gesteigert. So mußten wir uns auch nicht von Sozialarbeitern auf der Nase rumtanzen lassen und konnten unsere Parties feiern, bis sie wirklich zuende waren.
Einige von Euch kennen vielleicht noch den „subversiven Kulturcontainer“, der damals Am Berl 17 stand. Dort fing alles in gemütlicher Runde an, es wurde manches Bier getrunken, lamentiert und an den Anträgen auf Vereinseintrag und Anerkennung als Freier Träger der Jugendhilfe gefeilt. Daß wir von Ämterseite nicht wirklich ernst genommen wurden, konnten wir schon damals notieren: alle fanden es total dufte, daß da Jugend-Parties stattfanden. Wir konnten dort nett grillen, und manchmal sogar ein Lagerfeuer machen, ohne daß gleich die Bullen auf der Matte standen. Zwischendurch gab´s auch Schmankerl wie den Besuch der Zeugen Jehovas, die trotz offensichtlichem Ekel vor unseren Polstermöbeln sich ihre Bekehrungsversuche nicht nehmen lassen wollten. Wir mußten sie dann rausschmeißen, weil wir ja eigentlich „Tank Girl“ auf Video sehen wollten..
Tja, unser kleines Paradies ist uns dann nach einem Jahr buchstäblich unter den Füßen weggeschimmelt, so daß wir nach neuen Räumen Ausschau hielten. Die fanden wir auch in der damals freigezogenen KITA, in der wir ja heute noch sind. Bevor wir uns allerdings in diese trockene und zentralbeheizte Neubau-Ritze trollen konnten, zwang uns die Kirche noch zur Renovierung ihres blöden Containers. Bei Eis und Minusgraden haben wir also kurz vor Weihnachten ´96 noch den Fußboden gewechselt und ein neues Dach aufgebaut – und daß alles ohne eine verdammte Mark von irgendwelchen Ämtern. Man zwang uns quasi zur Baumittelbeschaffung auf andere Art und Weise…Pfui ! Wir haben´s aber doch alles geschafft und konnten dann endlich zum Januar ´97 umziehen. (Nur am Rande sei erwähnt, daß unser Nachmieter im Container, der Verein für Ambulante Versorgung, als erstes wieder unser Dach abriß und die Räume renovierte. Die hatten nämlich das nötige Kleingeld, eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, die uns beinahe zu Alkoholikern machte…) Jedenfalls stellten wir eine Nutzungskonzeption für das Erdgeschoß der KITA auf und bekamen die Räume zur kostenfreien Nutzung überlassen (was natürlich nicht ohne einigen Krampf über die Bühne ging, die deutsche Gesetzgebung läßt sich da nicht lumpen). Seitdem gibt es den WB13 so, wir Ihr ihn jetzt kennt: mit drei Band-ProbeRäumen, Atelier, Konzert“saal“ und Café. Finanziert wird der Klub aus Vereinsbeiträgen (20 Mark pro Mitglied und Quartal) und aus den Einnahmen bei Veranstaltungen. Die Bands drücken monatlich Kohle ab, um die Funktionstüchtigkeit der Technik in ihren Proberäumen halbwegs zu gewährleisten. So haben wir es bisher geschafft, alles am Laufen zu halten und nebenher neue Projekte wie die grauzone zu finanzieren. Ihr seht also, daß Euer Geld im WB13 kein rausgeschmissenes ist. Im Gegenteil: auch Ihr habt damit Anteil daran, daß dieses einzigartige Stück selbstverwalteter Kultur in Hasch-Hausen am Leben bleibt !Dennoch ist es nicht unser Ziel, hier im Bezirk nur ein Kulturangebot zum Konsumieren zu schaffen. Es geht uns vielmehr darum, eine Basis zu bieten, von der ausgehend immer mehr verschiedene Aktivitäten stattfinden. Denn hier herrscht nunmal die freie Atmosphäre, in der sich künstlerische, kulturelle und politische Ideen und Visionen austauschen und unkonventionell und unbürokratisch umsetzen lassen. Leider bleibt bei Veranstaltungen oft das Gefühl zurück, daß die meisten eben doch nur was geboten bekommen wollen, und ansonsten jeder sein eigenes Ding macht. Das ist nicht nur schade, sondern kann irgendwann auch das Ende für den WB13 bedeuten, denn so ein Klub läuft nunmal nicht von selbst. Wir können Euch deshalb nur ermuntern, den WB13 nicht nur durch Euern Besuch zu unterstützen, sondern Euch auch an der Organisation von Veranstaltungen zu beteiligen und eigene Ideen umzusetzen. Je mehr Leute hier aktiv werden, umso spannender und spaßiger wird der WB13 für uns alle, und umso mehr können wir in diesem toten Platten-Bezirk bewegen !